impf-report Ausgabe Nr. 117, 4. Quartal 2017

Herdenimmunität:
Nur ein Märchen für dumme Schafe?

Abbildung der Titelseite


Editorial

Herrenberg, den 30. Dezember 2017

Liebe Leser,

erst kürzlich entdeckte ich im Zusammenhang mit dem sogenannten Herdenschutz einen Aspekt, der mir bislang nicht bewusst war.

Es handelt sich um den Instinkt, die eigenen Kinder, die Familie und die Sippe zu schützen. Oder anders ausgedrückt: Die Herde zu schützen.

In freier Wildbahn versammeln sich die erwachsenen Huftiere um die Jungen, wenn das Raubtier naht. Und da gibt es jene Geschichte, die ich vor vielen Jahren in einer Fernsehdokumentation sah: An einer abgelegenen Wasserstelle standen sich eine sehr durstige  Löwen- und eine nicht minder durstige Elefantenherde gegenüber. Es war eine Pattsituation – bis die älteste Elefantin sich den Löwen näherte, auf den Boden warf und so für ihre Herde opferte, die nun unbehelligt ans Wasser kam.

Wenn unsere Umgebung uns mit Entsetzen und Abscheu begegnet, wenn wir uns als Impfskeptiker, Impfkritiker oder gar als Impfgegner outen, dann ist es nicht nur die Angst vor eigener sozialer Ausgrenzung, die die Menschen antreibt, sondern es ist auch der Instinkt zum Schutz der Herde - und somit ein Ausdruck von Fürsorge und Liebe.

Doch wie die Leitartikel in dieser Ausgabe belegen, ist dieser naturgegebene Instinkt durch falsche Informationen fehlgeleitet – skrupelloses Marketing benutzt das, um uns zu manipulieren.

Im Zusammenhang mit Impfungen ist hier der Wunsch der Vater des Gedankens. Der behauptete Herdeneffekt ist ein aus archetypischen Instinkten und Ängsten geborener Mythos. Mit wirklicher Wissenschaft hat das nichts zu tun.

Die Menschen in unserer Umgebung, die uns feindlich begegnen, weil wir nicht impfen, sind nicht unsere Feinde. Doch das macht es nicht einfacher für uns, nicht wahr?

Wir können die Meinung Andersdenkender nicht in unserem Sinne ändern – und das ist im Grunde auch gut so. Doch das fordert uns heraus, uns zu informieren, unsere Standpunkte gut zu festigen und uns noch mehr als bisher mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Dann gilt es, den richtigen Moment abzupassen, in dem unsere Argumente auf ein offenes Ohr stoßen.  Dabei hilft es sehr, die Motive unserer Gegenüber zu verstehen und auch zu achten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante und lehrreiche Lektüre und viele solcher richtigen Momente und offenen Ohren.

Herzlichst
Ihr
Hans U. P. Tolzin

Die wichtigsten Inhalte dieser Ausgabe

Worauf kommt es bei einer Impfentscheidung an?
von Hans U. P. Tolzin, Herausgeber der Zeitschrift „impf-report“
Seite 5
Viele Eltern sind durch offensichtliche Widersprüche innerhalb der offiziellen Verlautbarungen zum Impfen verwirrt und suchen Klarheit für ihre Entscheidung.  Nachfolgend deshalb einige Hinweise, die Ihnen bei Ihrer persönlichen Impfentscheidung eine Orientierung bieten können.

Die Impfentscheidung als spirituelle Herausforerung
von Hans U. P. Tolzin
Seite 6
Wer vor der Impfentscheidung steht, muss sich mit sachlichen Fragen auseinandersetzen: Gibt es wirklich so etwas wie eine „Herdenimmunität“? Was genau ist unter „Wirksamkeit“ zu verstehen? Wie sehen die individuellen und die statistischen Impfrisiken aus? Gibt es überhaupt eine Garantie für Wirksamkeit und Sicherheit? Und: Gibt es effektive Alternativen der Vorsorge? Doch tatsächlich sind diese ganzen Fragen zunächst einmal zweitrangig und kommen erst zum Zuge, sobald eine viel grundlegendere Frage beantwortet wurde: Wie gehe ich mit dem allgegenwärtigen sozialen Druck um, meine Kinder der offiziellen Norm entsprechend zu impfen?

Etikettenschwindel Herdenimmunität
Wie Industrie und Behörden die Öffentlichkeit in die Irre führen
von Angelika Müller (EFI - Eltern für Impfaufklärung)
Seite 9
Auf welcher wissenschaftlicher Grundlage steht die Behauptung der Behörden, eine Durchimpfung von mindestens 95 % der Bevölkerung sei in der Lage, Infektionsketten nachhaltig zu unterbrechen? Den Experten ist bekannt, dass nicht jede Impfung gleich stark anschlägt, dass viele Infektionen gar nicht erkannt werden, weil sie sehr leicht oder gänzlich ohne Symptome verlaufen – und dass auch Geimpfte den Krankheitserreger unter bestimmten Umständen verbreiten können. Der genaue Sachverhalt ist bislang nicht erforscht, obwohl dies immer wieder von Experten und Verantwortlichen gefordert wird. Statt dessen führen unsere Gesundheitsbehörden die Öffentlichkeit durch Rosinenpickerei bei der Auswahl wissenschaftlicher Publikationen, durch unzulässige Interpretationen und manipulative Verwendung der Sprache bewusst hinter das Licht!

Geimpft oder immun? - Das ist hier die Frage!
von Wolfram Klingele
Seite 26
Der zunehmende soziale Druck auf die Bevölkerung, sich impfen zu lassen, basiert auf der Annahme, dass es so etwas wie eine Herdenimmunität gibt: Ist ein Großteil der Menschen immun gegen einen Erreger, so die Experten, so sind die nicht immunen Menschen automatisch mit geschützt, denn die Infektionskette werde unterbrochen. Doch „geimpft sein“ heißt noch lange nicht „immun sein“: Auch Geimpfte können als Virenschleudern fungieren. Die Logikbrüche der offiziellen Impfkampagnen treiben mitunter seltsame Blüten.

"Ungeimpfte Kinder stellen für niemanden ein Risiko dar!" - Harvard-Immunologin über Herdenschutz
von Dr. Tetyana Obukhanych
Seite 31
In den USA gibt es derzeit massive Bestrebungen, die geltenden Ausnahmeregelungen für die Impfpflicht von Schulkindern komplett zu streichen. Doch der Sinn dieser Maßnahme wäre auch dann fraglich, wenn die Wirksamkeit von Impfungen grundsätzlich als gegeben angesehen werden könnte. Die promovierte Immunologin Dr. Tetyana Obukhanych erklärt in einem offenen Brief, warum.

"Dummdreiste Ignoranten" - Impf-Berichterstattung in der Süddeutschen
von Hans U. P. Tolzin und andere
Seite 34
Die Süddeutsche Zeitung (SZ) gilt als eine der renommiertesten und seriösesten Tageszeitungen in Deutschland. Bei einer solchen sollte der Leser eine objektive und sachliche Berichterstattung erwarten können, die eine vorurteilsfreie Meinungsbildung ermöglicht. Doch ausgerechnet bei einem Thema, das den Lesern nicht nur sprichwörtlich unter die Haut geht, berichtet die SZ völlig einseitig: Impfen sei einfach nur toll und jeder Impfgegner einfach nur doof. Dabei werden zunehmend die Grenzen des guten Geschmacks und des Respekts gegenüber Andersdenkenden überschritten. Für den Fall, dass Sie noch SZ-Leser sind, nachfolgend Beispiele für Leserbriefe. Bitte wehren auch Sie sich!

Impfungen und Autismus: Alles doch ganz anders?
von Bert Ehgartner, Medizin-Journalist und Autor
Seite 39
Vor kurzem ist eine Studie erschienen, in der erstmals die Gehirne verstorbener Autisten auf Aluminium untersucht worden sind. Dabei fanden Wissenschaftler des Teams von Christopher Exley an der britischen Keele University Werte, die um ein Vielfaches über der Normalbelastung lagen. Besonders interessant war die Lokalisation des Aluminiums. Anders als in Alzheimer-geschädigten Gehirnen fanden sich die toxischen Metall-Partikel großteils nicht unmittelbar im Nervengewebe, sondern innerhalb von Zellen des Immunsystems: Diese waren regelrecht geladen mit Aluminium. Ähnliche Zellen sind in anderen Studien im Gewebe rund um die Einstichstelle von Impfungen gefunden worden. „Unsere Resultate sind eine neuartige Entdeckung und könnten sowohl die Herkunft des Aluminiums als auch eine mögliche Rolle im autistischen Krankheitsbild beleuchten“, erklärte Exley.

Impfpflicht in Italien: Kein Blaupause für Deutschland
von Dr. med. Steffen Rabe
Seite 44
In Italien wird eine generelle Impfpflicht eingeführt - als Konsequenz aus einer aktuellen Masernepidemie (ZEIT online 2017). Die Impfpflicht wurde mittlerweile rechtskräftig verabschiedet, im Vergleich zur ursprünglich diskutierten Fassung gab es einige „Abschwächungen“ im jetzt gültigen Gesetz (Südtirol online 2017).

Machtvoller als jedes Wort: Die Berührung
von Navida Salomon, ADELENE-Magazin
Seite 46

ADELENE: Eine neue Zeitschrift über Schwangerschaft, Geburt und Familie

Impfstoffe: Was ist nun wirklich drin?
Seite 47
(ht) Endlich gibt es eine Zeitschrift, die sich mit „artgerechter“ Schwangerschaft, Geburt und mit ähnlichen Themen beschäftigt, gemacht von drei Power-Müttern. Das war schon lange fällig! Die erste Ausgabe ist bestellbar, die nächste kommt voraussichtlich im Januar 2018.

Kinder sind Potential-Bomben... ...bis sie in die Schule kommen!
von Hans U. P. Tolzin
Seite 48
Wenn Kinder auf die Welt kommen, sind sie laut André Stern noch kleine Genies und „Potential-Bomben“. Spielend und mit Begeisterung für die Themen, die gerade dran sind, erlernen und erfahren sie die Welt – in dem ihrem individuellen Wesen angemessenen Tempo. Doch unser starres Erziehungs- und Bildungssystem erstickt jede Begeisterung am Lernen und damit die Entfaltung hin zu glücklichen, erfüllten, selbstbewussten, ausgeglichenen und nicht manipulierbaren Erwachsenen. Eine Reform unserer Gesellschaft und ein dauerhafter Frieden sind ohne eine Reform unseres Bildungssystems nicht denkbar. Der kürzlich in der Nähe von Wien abgehaltene Kongress „Ökologie der Kindheit“ zeigte die Richtung, in die wir gehen müssen.

Ist das Impfen in der Schweiz sicherer als in Deutschland?
von Hans U. P. Tolzin
Seite 52
In Deutschland werden derzeit jährlich bis zu 4.000, in der Schweiz bis zu 300 leichte und schwere Impfkomplikationen gemeldet. Das sind in Deutschland bis zu 48 und in der Schweiz bis zu 36 erfasste Meldungen auf eine Million Einwohner. Ist das Impfen also in der Schweiz sicherer als in Deutschland?

Kolumbien: Verfassungsgericht erteilt Impfpflicht eine Absage
von Hans U. P. Tolzin
Seite 54
In einem aufsehenerregenden Urteil hat das kolumbianische Verfassungsgericht entschieden, dass eine Pflichtimpfung gegen das humane Papillomavirus gegen die Verfassung verstößt. Der Staat dürfe keine Entscheidungen über den Körper seiner Bürger treffen. Dies sei eine Verletzung der Menschenwürde.

Italien: Verfassungsgericht bestätigt Impfpflicht
Seite 55

Berliner Senat bestätigt: Auch Ungeimpfte haben Anspruch auf einen Kita-Platz
Seite 55

Leserbriefe
Seite 56
Die Eltern des Kindes waren sich uneinig darüber, ob ihr Kind geimpft werden sollte oder nicht. Der Vater des Kindes befürwortete die Impfung nach den Empfehlungen der STIKO, die Mutter des Kindes wollte ihr Kind nicht impfen lassen, soweit ein Impfschaden ärztlicherseits nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden konnte. Sie war der Auffassung, das Risiko von Impfschäden wiege schwerer als das allgemeine Infektionsrisiko.

Impfkritische Gesprächskreise und Stammtische
Seite 61

Adressen und Links
Seite 60

Veranstaltungshinweise
Seite 62

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