"impf-report"-Ausgabe Nr. 72/73, Nov./Dez. 2010

S I N D   G E I M P F T E   G E S Ü N D E R ?
Vergleiche Geimpfte - Ungeimpfte
Offizielle Studien und Eltern-Umfragen
Gesundheit von ungeimpften Kindern

impf-report Ausgabe Nr. 72/73, Nov./Dez. 2010

 

Editorial

Schwäbisch Hall, den 26. Dezember 2010

Liebe Leserinnen und Leser,

„Sind Geimpfte gesünder?“ Ist das nicht die alles entscheidende Frage? Denn warum sonst sollten wir unseren Kindern eine medizinische Maßnahme antun, deren Risiken allenfalls für ein Kollektiv, niemals aber für das einzelne Individuum kalkulierbar sind?

Was genau wäre also der gesundheitliche Vorteil der Impfung? Diese Frage können uns die Gesundheitsbehörden und Impfexperten, die uns mit Zuckerbrot und Peitsche zum Impfen drängen wollen, leider nicht beantworten. Denn systematische vergleichende Studien zwischen Geimpften und Ungeimpften gibt es  nicht. Angeblich aus ethischen Gründen. Dass es sich hierbei nur um eine einfache Ausrede handelt, muss jedoch für jeden, der sich ein wenig intensiver mit der Impffrage beschäftigt, offensichtlich sein.

So sammle ich also seit Jahren die wenigen Studien, in denen der Gesundheitszustand der Geimpften und Ungeimpften eben doch einmal miteinander verglichen wurde. Das Erfreuliche ist, dass es inzwischen doch so viele sind, dass sie gar nicht mehr alle in eine Doppelausgabe hineinpassen, so dass ich die Besprechung dieser Studien in der Ausgabe Jan./Feb. 2011 fortsetzen muss. Aber das Wichtigste ist natürlich hier in dieser Ausgabe enthalten.

Es scheint ein schier unüberwindliches Hindernis zu sein, eine wirklich unabhängige, ergebnisoffene und gleichzeitig allen wissenschaftlichen Kriterien gerechte Vergleichsstudie durchzuführen. Denn solche Studien kosten natürlich Geld. Und diejenigen, die das Geld haben, sind in der Regel an bestimmten Ergebnissen nicht interessiert. So kommt es, dass bei den besprochenen offiziellen Studien die Autoren aus Angst um ihre Karriere unerwünschte Ergebnisse in ihren Schlussfolgerungen ins Gegenteil verdrehen.

Oder aber es handelt sich um Studien und Umfragen, die von impfkritischen Organisationen oder Ärzten mit minimalem finanziellen Aufwand durchgeführt wurden. Doch sind diese automatisch so „unwissenschaftlich“, dass wir sie ignorieren und zur Tagesordnung übergehen können?

Das Ergebnis der besprochenen Studien scheint mir eindeutig. Doch die Datenbasis für diese Schlussfolgerung muss noch wesentlich verbessert werden, wenn sie offizielles Gehör finden will. Wie uns dies vielleicht gelingen kann, darum geht es unter anderem in der nächsten Ausgabe.

Herzliche Grüße

Ihr

Hans U. P. Tolzin


 

Die wichtigsten Inhalte dieser Ausgabe:

Ethik als Erkenntnishürde: Sind Geimpfte gesünder?
von Hans U. P. Tolzin
Seite 4 - 5
Ob Geimpfte unter dem Strich tatsächlich gesünder sind als Ungeimpfte, ist die vielleicht wichtigste Frage, die es vor einer Impfentscheidung zu klären gilt. Die Antwort erfordert vergleichende Studien mit Geimpften und Plazebo*-Geimpften. Doch solche Studien werden – angeblich aus ethischen Gründen – gar nicht durchgeführt. Interessiert es die zuständigen Gesundheitsbehörden etwa nicht, ob die unter ihrer Aufsicht millionenfach verimpften Substanzen den Impflingen einen gesundheitlichen Vorteil bringen?

Was Eltern von ungeimpften Kindern berichten
Seite 6 - 12
Den deutschen Gesundheitsbehörden sind die zahlreichen Erfahrungsberichte von Eltern ungeimpfter Kinder durchaus bekannt, aus ihrer Sicht mangelt es den Schilderungen jedoch an Glaubwürdigkeit. Doch was berichten Eltern von ungeimpften Kindern wirklich?  Nachfolgend die Antworten auf eine kürzliche Umfrage an die Empfänger des impf-report Email-Newsletters. Die überwiegende Tendenz dieser Beobachtungen: Ungeimpfte Kinder sind gesünder.

Die Salzburger Elternstudie
von Hans U. P. Tolzin
Seite 13 - 19
Nachdem die Gesundheitsbehörden und Hersteller es grundsätzlich nicht für nötig halten, den Gesundheitszustand von Geimpften und Ungeimpften in ergebnisoffenen Studien miteinander zu vergleichen, griff schließlich 2001 eine Salzburger Elterninitiative unter der Leitung von Petra Cortiel zur Selbsthilfe. Sie entwickelte einen Fragebogen für Eltern von ungeimpften Kindern und fragte darin eine ganze Reihe von Gesundheitsfaktoren ab. Auf diese Weise sind bis August 2010 die Daten von insgesamt 1.381 Kindern, hauptsächlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, zusammengekommen. Das Ergebnis dieser Laienerhebung scheint eindeutig zu sein: Demnach sind Ungeimpfte wesentlich gesünder!

Ein Arzt macht mobil: Die Kron-Studie von 2008
von Rolf Kron, praktischer Arzt
Seite 20 - 26
Angeregt durch zahlreiche in seiner Praxis aufgelaufene Impfschadensfälle entschied sich Rolf Kron, praktischer Arzt und Klassischer Homöopath im bayerischen Kaufering im Jahr 2007, selbst eine Studie über den Gesundheitszustand von ungeimpften Kindern durchzuführen und dazu etwas präziser gefaßte Fragen zu verwenden. Innerhalb eines Jahres erfasste Kron auf diese Weise die Gesundheitsdaten von mehr als  zweitausend ungeimpften Kindern. Nachfolgend ein erster Überblick über die Ergebnisse.

Neuseeländische Umfrage (1992)
Übersetzung: impf-report
Seite 27 - 29

1992 führte der neuseeländische Impfkritiker-Verband „The Immunisation Awareness Society Inc.“ (IAS) unter seinen Mitgliedern eine kleinere Umfrage über den Gesundheitszustand Geimpfter und Ungeimpfter durch. Die Anzahl der erfassten Kinder ist zwar wesentlich kleiner als bei der Salzburger Elternstudie und der Kron-Studie, aber dafür konnten Geimpfte und Ungeimpfte direkt miteinander verglichen werden. Auch bei dieser  Studie schneiden die Ungeimpften wesentlich besser ab als die Geimpften.

Niederländische Elternumfrage der NVKP von 2004
Quelle:  EFVV-Bericht 2005
Seite 30 - 31
Die Niederländische Impfkritikervereinigung „Nederlandse Vereniging Kritisch Prikken“ (NVKP, „Niederländische Vereinigung für bewusstes Impfen“) ist ein Zusammenschluss von Therapeuten, Ärzten und Eltern. In der zweiten Hälfte des Jahres 2004 führte die NVKP in den Niederlanden eine vergleichende Studie mit insgesamt 635 Geimpften und Ungeimpften durch. Auch hier ist die Tendenz der Ergebnisse eindeutig zugunsten der Gesundheit der Ungeimpften.

NVIC-Studie von 2005
von Hans U. P. Tolzin  
Seite 32
Die Vanderbildt Universität  in Nashville veröffentlichte 2005 in einer anerkannten medizinischen Fachzeitschrift eine vergleichende Untersuchung von Geimpften und ungeimpften Kindern von Mitgliedern der US-amerikanischen Impfkritikervereinigung „National Vaccine Information Center“ (NVIC). Das Ergebnis: Eltern, die Impfungen ablehnen, beobachten bei ihren Kindern deutlich seltener Heuschnupfen und Asthma als Eltern von geimpften Kindern. Doch einen Grund, die Impfungen in Frage zu stellen, sehen die Autoren dennoch nicht.

Englische Kohortenstudie (1999)
von Hans U. P. Tolzin
Seite 33 - 34  
Im Jahr 2004 wurde eine sehr interessante Studie aus England veröffentlicht, in der die Daten von fast 30.000 Kindern eines bestimmten Geburtsjahrgangs zwischen 1988 und 1999 auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Impfungen und Allergien untersucht wurden. Ergebnis: Ein bis zu 14 mal erhöhtes Asthma-Risiko und ein bis zu 9 mal höheres Ekzem-Risiko bei den Geimpften. Dieses Ergebnis halten die Studienautoren in ihrer Schlussfolgerung dennoch nicht für relevant.

Langzeitstudie in Guinea-Bissau
von Hans U. P. Tolzin
Seite 35  
Ungewöhnlich Beachtung fand die Studie, die der dänische Anthropologe Peter Aaby mit seinem Team von 1990 bis 1996 im westafrikanischen Guinea-Bissau durchführte. Aaby stellte fest, dass gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten geimpfte Kinder ein doppelt so hohes Sterberisiko hatten wie nicht gegen diese Krankheiten geimpfte Kinder. Die WHO wies die Ergebnisse zunächst pauschal zurück, zwei nach Guinea-Bissau entsandte Experten mussten jedoch die Korrektheit der Ergebnisse bestätigen. Die WHO Durchimpfungspolitik für Afrika wurde dennoch bis heute nicht geändert.

WHO-Feldversuch in Indien
von Hans U. P. Tolzin
Seite 36
Da es immer wieder Zweifel an der Wirksamkeit der Tuberkulose-Impfung gab, führte die WHO (Weltgesundheitsorganisation) von 1968 bis 1971 einen großen Feldversuch in Indien durch. In der Provinz Madras wurden zwei Versuchsgebiete mit jeweils fast 400.000 Menschen festgelegt. In einem Gebiet wurde die gesamte Bevölkerung, mit Ausnahme der Säuglinge unter einem Jahr, mit dem BCG-Impfstoff geimpft. In dem anderen Gebiet wurde nicht geimpft. Ergebnis: Im Gebiet der Geimpften gab es mehr Tuberkulosefälle als bei den Ungeimpften. Dennoch wird dieser Impfstoff bis heute in vielen Ländern weiter verabreicht.

Schwedische Studie: Allergien bei Waldorf-Schülern
von Hans U. P. Tolzin 
Seite 37
In einer 1999 veröffentlichten Studie an zwei schwedischen Waldorfschulen und zwei benachbarten Regelschulen wurde die Häufigkeit von allergischen Erkrankungen untersucht. Das Ergebnis: Impfungen, Antibiotika und fiebersenkende Medikamente erhöhen das Allergie-Risiko; gesunde Ernährung, Stillen und das Durchmachen von Masern reduzieren es.

Neurologische Störungen in Kalifornien und Oregon
Quelle: www.generationrescue.org
Seite 38
2007 gab der gemeinnützige Verein „Generation Rescue“ (Aktion zur Generationen-Rettung) eine Telefonumfrage in Kalifornien und Oregon in Auftrag, um herauszufinden, welche Rolle Impfungen bei der rasanten Zunahme der neurologischen Erkrankungen wie Asperger Syndrom, Hyperaktivität, ADHS oder Autismus spielen. Das Ergebnis: Das Risiko einer neurologischen Störung ist bei geimpften Jungen im Durchschnitt um 155 % höher als bei ungeimpften Jungen.

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