"impf-report"-Ausgabe Nr. 82/83, Sept./Okt. 2011

Ungeklärte Todesfälle
nach Windpocken-Impfung

impf-report Ausgabe Nr. 82/83, Sept./Okt. 2011
Erscheinungstermin: 1. Sept. 2011

 

Editorial

Schwäbisch Hall, den 20. August 2011

Liebe Leserinnen und Leser,

dass die Windpocken eine harmlose Kinderkrankheit sind, die in der Regel komplikationslos verläuft, war bei uns bis vor wenigen Jahren Allgemeinwissen.  Doch da der deutsche Markt für Windpocken-Impfstoffe aus Sicht der Hersteller durch die Beschränkung auf Risikogruppen bei weitem nicht ausgeschöpft war, initiierte der Pharma-Riese GlaxoSmithKline eine äußerst dubiose Telefonumfrage unter Kinderärzten, die zu dem Ergebnis kam, Windpocken sei eine potentiell tödliche Krankheit.
Statt diese „Studie“ nach Kenntnisnahme sofort in den Papierkorb zu befördern, wie sie es verdient hätte, stürzten sich die Experten von der Ständigen Impfkommission darauf und empfahlen im Jahr 2004 überraschend die allgemeine Windpockenimpfung. Die Konsequenzen aus den Massenimpfungen gegen Windpocken sind auch aus rein schulmedizinischer Sicht gar nicht absehbar, wie Bert Ehgartner ausführlich in seinen Artikell ab Seite 4 darlegt. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit nur durch fragwürdige Ersatzmessgrößen belegt (Seite 16).

Doch was mich bei meinen Recherchen wirklich erschüttert hat, sind die an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldeten Todesfälle bzw., wie die Zulassungsbehörde damit umgeht. Sieben Todesfälle, die meisten davon unter zwei Jahren, waren bis Ende 2010 im Zusammenhang mit der Windpocken-Impfung gemeldet worden. Doch statt jeden dieser Fälle nun akribisch zu untersuchen, um einen Zusammenhang eindeutig ausschließen zu können, wurden die Meldungen einfach nur erfasst und abgelegt. Erst meine Anfrage vom 11. August 2011 brachte zutage, dass sich drei der Meldungen auf einen einzigen Todesfall eines damals (im Nov. 2006) 13 Monate alten Jungen bezogen, also Doppelmeldungen darstellten.

Doch das Ganze hat auch etwas Positives, denn es zeigt, dass selbst das PEI sich bewegt, wenn aus der Bevölkerung Rechenschaft eingefordert wird. „Wir haben es in der Hand“, wie Jürgen Fridrich in seinem Beitrag über die Meldepflicht von Impfkomplikationen richtig schreibt (Seite 25).  Insbesondere sind dabei die meldepflichtigen Berufe, vor allem Ärzte und Heilpraktiker, gemeint: Wenn sie nicht nur konsequent jeden Verdachtsfall melden, sondern sich auch über den Verbleib und den Status ihrer Meldungen regelmäßig auf dem Laufenden halten würden, wären die Behörden zum Umdenken gezwungen! BITTE zeigen Sie, dass Sie dem Leben unserer Kinder weniger gleichgültig gegenüberstehen als die Funktionsträger unserer Behörden und melden Sie daher konsequent jeden Verdachtsfall!

Herzlichst

Ihr

Hans U. P. Tolzin

 

Die wichtigsten Inhalte dieser Ausgabe:

Soll ich mein Kind gegen Windpocken impfen lassen? - Teil 1
von Bert Ehgartner
Seite 4 - 8
Die Windpocken sind eine harmlose Kinderkrankheit, die in unseren Breiten in der Regel ohne Komplikationen verläuft – und das Immunsystem massiv bei seiner Reifung unterstützt. Völlig überraschend wurde 2004 von der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland die Impfung gegen Windpocken für alle Kinder empfohlen. Österreich folgte diesem Beispiel 2010. Keine andere neu eingeführte Impfung war bis dahin unter Fachleuten derart umstritten. Ausgehend von der offiziellen Annahme, dass eine Impfung wirksam und sicher ist, beleuchtet dieser Artikel einige der Aspekte, die bei einer bewussten Impfentscheidung – auch aus rein schulmedizinischer Sicht – kritisch zu berücksichtigen sind.

Soll ich mein Kind gegen Windpocken impfen lassen? - Teil 2
von Bert Ehgartner
Seite 9 - 11
Im ersten Teil meines Artikels habe ich mich mit der Bedeutung der Windpocken für die Entwicklung des kindlichen Immunsystems, dem schwächeren Nestschutz der Babys geimpfter Mütter, die zunehmende Gefahr von Windpocken-Infektionen in der Schwangerschaft, sowie dem unsicheren Langzeit-Schutz der Windpocken-Impfung befasst. Hier widme ich mich nun einem Phänomen, an das bei Einführung der Impfung überhaupt niemand gedacht hat: Dass Erwachsene nämlich vom Kontakt mit Viren-schleudernden Kindern profitieren – und ohne diesen Kontakt leichter an der gefährlichen Gürtelrose erkranken.

Soll ich mein Kind gegen Windpocken impfen lassen? - Teil 3
von Bert Ehgartner
Seite 11 - 15
In Teil 1 und Teil 2 dieser Artikelserie bin ich auf die gravierenden gesundheitlichen Probleme eingegangen, welche die Einführung der Windpocken-Impfung mit sich bringt: Für die geimpften Kinder, für die Babys geimpfter Mütter und – mit dem erhöhten Gürtelrose-Risiko – auch für die Gesamtbevölkerung. Diesmal gehe ich der Frage nach, wie es möglich ist, dass wir sehenden Auges so eine Richtung einschlagen und einen Weg gehen, der künftige Generationen, weitgehend ohne Umkehrmöglichkeit in Geiselhaft nimmt. Die Antwort ist ebenso banal wie unwürdig für eine Gesellschaft, die sich ihrer hohen demokratischen Reife rühmt: Im Impfwesen scheinen  entscheidende Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens außer Kraft gesetzt. Die Behörden versagen in ihrer Kontroll-Funktion und eine Lobby von Impfexperten kann schalten und walten, wie es ihr beliebt. 

Wie wirksam ist die Windpocken-Impfung wirklich?
von Hans U. P. Tolzin
Seite 16 - 18
Wie der vorstehende Artikel von Bert Ehgartner zeigt, spricht auch dann, wenn man von einer Wirksamkeit der Windpocken-Impfstoffe ausgeht, mehr gegen eine Impfung als dafür. Doch die behauptete Wirksamkeit wurde niemals im Vergleich mit Ungeimpften überprüft. Man verlässt sich – angeblich aus ethischen Gründen –  auf unzuverlässige Ersatzmessgrößen  und  darauf, dass kaum jemand den Wirksamkeitsnachweis hinterfragt.

Sieben Todesfälle und kein bisschen Klarheit!
von Hans U. P. Tolzin
Seite 19 - 20
Impfungen sind rechtlich gesehen Körperverletzungen, die der mündigen Einwilligung des Impflings bedürfen. Deshalb müssten Hersteller und Behörden in die Beweispflicht genommen werden, was die Sicherheit der Impfstoffe betrifft. Kommt es z. B. zu Todesfällen im Zusammenhang mit der Windpocken-Impfung, müssten diese so lange der Impfung angelastet werden, bis die Ursache zweifelsfrei geklärt werden kann. Doch solche Untersuchungen kommen nur in Gang, wenn Angehörige öffentlich aufbegehren.

PEI-Antwort: „Todesfälle werden nur in Ausnahmefällen untersucht“
Stellungnahme des PEI
Seite 20 - 21
Am 19. August 2011, kurz vor Redaktionsschluss, erreichte unsere Redaktion eine ausführliche Antwort des PEI auf unsere Anfrage vom 11. August (siehe S. 19). Darin bestätigt das PEI indirekt, dass gemeldete Todesfälle nach Impfungen normalerweise nicht näher untersucht werden. Ausnahme: Es hat sich aus den Meldungen ein „Signal“ ergeben, d. h. ein besonderer Anlass, sie näher zu untersuchen. Wie dieses Beispiel zudem zeigt, werden unvollständige und fehlerhafte Datensätze erst dann aktualisiert und korrigiert, wenn aus Bevölkerung oder Presse nachgehakt wird. Woher man die Sicherheit nimmt, dass eine Pneumokokken- bzw. Meningokokken-Sepsis auf keinen Fall durch eine Windpocken-Impfung ausgelöst werden kann, bleibt ein Rätsel. Lieber Leser, bitte beurteilen Sie selbst, ob Sie die Auskunft des PEI und die Vorgehensweise der Behörde als zufriedenstellend bewerten oder nicht.

Die Windpocken-Impfempfehlung ist nicht nachvollziehbar
Stellungnahme der Ärzte für individuelle Impfempfehlung e.V.
Seite 22

Schulimpfung in Österreich: Wer haftet für die Folgen?
Mag. Thomas Haas
Seite 23
Wie selbstverständlich wird in den Schulen Österreichs regelmäßig gegen FSME, Hepatitis B und andere mögliche Krankheiten geimpft. In vielen Fällen erfolgt die elterliche Zustimmung automatisch auf einem aus der Schule mitgebrachten Informationsblatt. Wer aber haftet, wenn es nach der Impfung zu vorübergehenden oder gar dauerhaften Gesundheitsschäden kommt?

Impfen und Übersäuerung
von Daniel Trappitsch, N.I.E., Netzwerk Impfentscheide
Seite 24 - 25
Das Impfen und vor allem die Impfinhaltsstoffe haben einen großen und unterschiedlichen Einfluss auf das Gleichgewicht im Organismus. Die Wirkung der Inhaltsstoffe reicht von relativ ungefährlich bis zu giftig mit möglicher Todesfolge. Deshalb sollen an dieser Stelle die Impfauswirkungen in den Zusammenhang mit einer möglichen Übersäuerung dargestellt werden.

Achtung Meldepflicht! - Risiken und Chancen für Ärzte & Heilpraktiker
von Jürgen Fridrich, Libertas & Sanitas e.V.
Seite 26 - 30
Obwohl es seit 2001 in Deutschland eine Meldepflicht für jeden Verdachtsfall einer Impfkomplikation gibt, wird weiterhin nur ein Bruchteil aller Vorfälle von Ärzten und Heilpraktikern gemeldet. Dies ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass es bisher nicht zu einer echten öffentlichen Impfdiskussion gekommen ist. Ärzte und Heilpraktiker haben es also in ihrer Hand, ob es in absehbarer Zeit zu einer Neuorientierung der Impfpolitik in Deutschland kommt.
von Jürgen Fridrich, Libertas & Sanitas e.V.

Pharmaindustrie manipuliert Wikipedia-Inhalte
Seite 31
Was mancher pharmaunabhängige Wikipedia-Redakteur schon länger vermutet hat, scheint jetzt Gewissheit zu werden: Der Fall Sanofi-Aventis zeigt, dass die Pharmaindustrie über Mittelsmänner gezielt Inhalte der weltweit größten Enzyklopädie im Sinne der Industrie manipuliert.

Hepatitis A: Ausbruch ohne Erkrankte in Kindertagesstätte
Seite 31
In einer Brandenburger Kindertagesstätte wurde vom zuständigen Gesundheitsamt ein Hepatitis A-Ausbruch ausgerufen. Anlass sind nicht etwa tatsächliche Erkrankungen, sondern mehrere positive Laborergebnisse bei ansonsten  gesunden Kindern mit Kontakt zu möglicherweise erkrankten Familienangehörigen. Laut einer missverständlichen Pressemeldung des Gesundheitsamtes gibt es eine Impfpflicht für Kontaktpersonen. Dies trifft jedoch nicht zu. Richtig ist: Kinder, die nicht gegen Hepatitis A geimpft sind, müssen jetzt vom Gesundheitsamt aus vier Wochen zwangsweise zuhause bleiben. Die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme ist jedoch umstritten.

Allgemeine Meldungen rund ums Impfen
Seite 32 - 34

Impfkritische Gesprächskreise und Stammtische in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Seite 35 - 37

Veranstaltungshinweise Deutschland, Österreich und Schweiz
Seite 38

Leserbriefe, Adressen und Links
Seite 39


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